Stille Nächte

Ein Weihnachtsfest voller Lügen: “Stille Nächte” (2014)

Horst Johann Sczerbas Film aus dem Jahr 2014 erzählt die Geschichte von Rita und Georg, einem geschiedenen Paar, das jedes Jahr zu Weihnachten ein besonderes Schauspiel aufführt. Um Georgs Eltern, Clara und Paul, nicht zu enttäuschen, geben sie sich als glückliches Paar aus. Georg, der sich nicht traut, seinen Eltern die Wahrheit zu sagen, spielt ihnen zusätzlich eine erfolgreiche Karriere als Oberarzt vor, obwohl er in Wirklichkeit Krankenpfleger ist.

Rita, die ebenfalls ihre Sorgen verbirgt, spielt das Spiel mit. Was beide nicht ahnen: Clara und Paul durchschauen die Maskerade und treiben ihrerseits ein eigenes Spiel.

Der Film beleuchtet die Komplexität familiärer Beziehungen und die Belastung, die durch unausgesprochene Wahrheiten und die Angst vor Enttäuschung entstehen kann. Die Protagonisten verstricken sich in einem Netz aus Lügen, das ihre wahren Gefühle und Bedürfnisse verdeckt.

“Stille Nächte” ist eine Tragikomödie, die mit Humor und Sensibilität die Herausforderungen menschlicher Beziehungen thematisiert und die Zuschauer zum Nachdenken über die Bedeutung von Ehrlichkeit und Authentizität anregt.